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Akzeptieren wir die Lage, wie sie ist

3 Juni 2010 7 Kommentare Werbung*

Hauptsache zahlende Kunden?

Das Demographieproblem von Chemnitz ist trotz vieler Fortschritte ein Thema mit festem Sitzplatz in der ersten Reihe von Gesprächsrunden und Podiumsdiskussionen. Aus Anlass der Rückbennung von Karl-Marx-Stadt in Chemnitz vor 20 Jahren hat mdr Figaro das „Mitteldeutsche Forum: 20 Jahre Chemnitz“ gesendet. Zu Gast im Studio waren Frau OB Barbara Ludwig, Frau Ingrid Mössinger, Herr Ulf Kallscheidt, Kulturmanager vom Oscar e.V., und Ulrich Hammerschmidt, Kultur-Ressortleiter der Freien Presse. In diesem Gespräch kommt es auch auf den Themenkreis Jugend & Kultur zu sprechen.

Ulf Kallscheidt schätzt, dass durchaus ein reichhaltiges Angebot für Kinder und Jugendliche in Chemnitz vorhanden ist. In der Stadt gebe es jedoch noch viele Möglichkeiten sich zu verwirklichen, wenn der Platz hierfür gegeben werde.

Auf die Frage von Moderator Thomas Bille zur Altersproblematik und die Auswirkung auf bzw. Wechselwirkung mit der Kulturlandschaft gibt der Freie Presse Chef-Feuilletonist eine interessante, aber nicht überraschende Antwort zur Positionierung der Heimatzeitung.

Frage von Thomas Bille, mdr:

Ulrich Hammerschmidt, die großen Regionalzeitungen haben ja ähnlich übrigens wie Figaro, das Kulturradio, das Problem ein eher älteres Publikum anzusprechen. Wie erreicht man Jüngere? Die Älteren sind die Zahlreicheren, die Jüngeren sind in einer Minderzahl. Haben Sie eine Idee für Chemnitz? Wie man diese scheinbaren Widersprüche überbrücken könnte?

Antwort von Ulrich Hammerschmidt, Freie Presse:

Also ich bin jetzt 45 und auf dem besten Wege das Problem zu verschärfen, von dem Sie gerade sprachen. Hinter dieser Fragestellung sehe ich immer einen für mich übersteigerten Jugendwahn. Warum akzeptieren wir nicht einfach so die Lage, wie sie ist? Wir als Zeitung oder auch die Kulturlandschaft hier in Chemnitz hat eben diese Kundschaft, die in der Regel finanziell nicht schlecht gestellt ist. Das sind Leute, die sich eine Zeitung leisten können, das sind Leute, die daran gewöhnt sind Zeitung als Medium wahrzunehmen oder Rundfunk als Medium wahrzunehmen und nicht nur im Internet herumklicken und die ins Theater gehen und in Museen gehen. Also eine bessere Kundschaft kann man sich erstmal nicht wünschen. Und dann wäre es erst der nächste Schritt zu sagen, jetzt bauen wir darauf auf (…) und sagen wie erreichen wir ein junges Publikum. Das ist für mich erst der zweite Schritt.

Im weiteren Gespräch werden auch Themen wie etwa die Schulsanierung, die „Stadt der Moderne“ und das Imageproblem, der Ausbau der Kunstsammlungen, der Innenstadtaufbau, die Schließung des Cube Club und die wirtschaftliche Entwicklung angesprochen.

Für arme Internetklicker ohne Verständnis für Zeitung, Radio und Kultur gibt es die Sendung hier im Netz zum Nachhören. Klick!

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7 Antworten auf „Akzeptieren wir die Lage, wie sie ist“

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