Informationsflut auf dem Neumarkt
Neulich auf dem Marktplatz in Chemnitz: Informationsstand zum Tag der Sachsen*, zwei junge Menschen (nach eigenen Angaben bald Studenten) stehen da und verteilen Flyer, verkürzte Darstellung des Gesprächs:
ChosyCheM: Hallo, was hat denn der Tag der Sachsen in Mittweida dieses Jahr zu bieten?
Junger Mensch: Na, wie immer, Musik und Fressbuden.
ChosyCheM: Aha, wer tritt denn so auf?
Junger Mensch: Na, verschiedene Bands halt.
ChosyCheM: Alles klar. Naja, eigentlich nicht, aber um mehr Einzelheiten zu erfahren, muss ich wohl das Internet nutzen. Ok, und wenn ich einfach so mal nach Mittweida fahre, was kann ich mir da anschauen?
Junger Mensch (überlegt lange): Ja, du kannst dir die Uni angucken und… äh… wir haben dann noch die Talsperre Kriebstein und äh… mehr fällt mir jetzt nicht ein. Äh, na… hier, wir verteilen doch nur die Flyer.
Dieser Informationsüberfluss hätte mich fast erschlagen. Es ist sehr löblich, dass junge Leute für solche Zwecke beschäftigt werden, aber werden an Informationsständen nicht normalerweise Menschen hingestellt, die Wissen über das jeweilige Event (und hier auch der Stadt) haben, dieses auch weitergeben können und auf Besonderheiten der Veranstaltung hinweisen? Dabei steht so schön auf deren Homepage „Bei Fragen könnt ihr euch außerdem vertrauensvoll an unser Promotionteam wenden, das euch Frage und Antwort stehen wird“.
*Der Tag der Sachsen mit dem Motto „Besser MITTeinander“ findet dieses Jahr vom 4.-6. September 2009 in Mittweida statt. Mehr Informationen kann ich leider nicht geben.