Das ist die Geschichte von Ingmar, dem im August 1961 in Berlin die größte Freude seines Lebens zuteil wurde. Es ist eine seltsame Geschichte von einem seltsamen Menschen, aber sind es nicht meistens irgendwelche seltsamen Geschichten von irgendwelchen seltsamen Menschen, die wir für interessant genug halten, um sie uns zu erzählen?

So beginnt die Kurzgeschichte „Ein Sonntag am Zaun“ von Lothar Becker, die zusammen mit „Am Ende des Sommers“ oder etwa „Man on the Moon“ in seinem Buch „Schellackouvertüren“ erschienen ist. Beim Lesefest auf dem Kaßberg liest er und acht weitere Autoren aus Chemnitz und Leipzig. Sie lesen nicht in einer Kammer, nicht in einem Club – sondern auf der Straße, auf der Theodor-Lessing-Straße um genau zu sein. Vor Lessing und Kompanie startet dieses Straßenfest, bereits im 2. Jahrgang, mit Literatur heute ab 15 Uhr.

Am Nachmittag sind Kinder eingeladen, aus ihren Lieblingsbüchern zu lesen. Am Abend ab 18 Uhr kann jeder erfahren, warum z. B. auch Sterne lügen und was es mit dem Glück in der Blechdose auf sich hat. Die Autoren bringen in ihren Zeilen „satirische, nachdenkliche, gesellschaftskritische und auf jeden Fall amüsante Unterhaltung“ mit, so die Veranstalter. Dazu spielt Livemusik, am Nachmittag eine Kindercombo, ab 17 Uhr dann das Duo Solche.

Auf der Website des fhl Verlags gibt es Infos zu den einzelnen Autoren.

Was? Straßen-Lesefest auf dem Kaßberg
Wann? 04. Juni 2010, 15-22 Uhr
Wo? Chemnitzer Kaßberg, Buchhandlung Lessing und Kompanie, Franz-Mehring-Str. 8