Kostenfreie Martenstein-Lesung in der Mensa
In Berlin gibt es Ratten so groß wie Katzen, in München riechen die Biergärten nach Verdauung, die bayerische Hauptstadt soll wie Brauchwasser im Boden versickern. Über Chemnitz hat Harald Martenstein solche subversiven Tiraden offenbar noch nicht auf Tonträger oder Papier gebracht. Das macht aber gar nix. Denn das Thema der Martenstein-Lesung am Donnerstag in Chemnitz ist nicht etwa das Stadt-Bashing, sondern die Beziehungs-Buchhaltung. Es geht um das Verhältnis von Frau und Mann. Sozusagen geografisch übergreifend und Geschlechter begreifend.
Martensteins neues Buch „Gefühlte Nähe: Roman in 23 Paarungen“ beschreibt das Liebesleben der N. In 23 Paarungen, denn die N wechselt die Männer schon öfters. Das klingt nach einem Martenstein-Szenario, wo man viel subversives und manchmal auch altkluges erwarten kann. Besonders spaßig dürfte der Abend werden, da die breite Masse der Bevölkerung dank kostenfreien Eintritts dabei sein kann.
Die Veranstaltungsankündigung der Lesung von Harald Martenstein in Chemnitz lautet wie folgt:
Harald Martensteins neuer Roman besticht durch eine genaue Beobachtung des Paarungsverhaltens im ausgehenden 20. Jahrhundert. Er beschreibt 23 Männer in archetypischen Situationen, die eines gemeinsam haben: dieselbe Frau; eine Frau, die wir nur als N. kennenlernen. An ihrem Liebesleben und Lebenslauf reiht Harald Martenstein die unterschiedlichen Männer wie Verhältnisse auf — ein Roman in 23 Liebesabenteuern. Die Geschichten und Situationen ergänzen sich, zeigen Verhaltensmuster, ergeben eine Sittengeschichte im privaten — aber sie sind vor allem eins: überraschend komisch und eigensinnig.
Was? Lesung von Harald Martenstein aus „Gefühlte Nähe“
Wann? Donnerstag, 23. Juni 2011, 19:30 Uhr
Wo? Reichenhainer Str. 55, Mensa, Sachsenstube
Wie viel? kostenlos