Name: Chemnitz lebt Website: Chemnitz lebt - Dein Guide im Chemnitzer Stadtdschungel Google
›
›
Home » Aktion, Event

Ist das Kunst oder kann das weg?

28 Oktober 2012 Ein Kommentar Werbung*

von Anne Günther

„Das soll Kunst sein? Das kann ja sogar ich besser!“ Das haben sich bestimmt viele von uns schon einmal gedacht und dabei kritisch ein ausgehängtes Werk oder eine ausgestellte Skulptur betrachtet. Bei der 7. jungen kunstnacht im Museum Gunzenhauser konnten alle Besucher selbst entscheiden, was Kunst war und was weg kann, wenn das Museum nach einer vierwöchigen Pause seine Türen wieder öffnet.

Aber bevor man über das Schicksal einzelner Kunstwerke entscheiden kann, muss man natürlich erst einmal alle ausgestellten Kunstwerke gesehen haben. Und so waren die schmalen roten Treppen, die rauf in die Ausstellung führten, immer voll gestopft, wenn wieder eine Sonderführung begann. Im Schnelldurchlauf wurden einige Kernstücke des Museums erklärt und Besonderheiten wie der „Knicks vor Dix“ gezeigt. Um einiges schlauer hatte man dann die Möglichkeit, selbst auf Erkundungstour zu gehen und die begehrten Wahlurnen zu suchen. Denn die standen nur vor zwölf ausgewählten Bildern und mit seinen zwölf knallpinken Chips konnte man entweder für „Kunst“ (grün) oder für „kann weg“ (rot) voten. Mit kritischem Blick stand man so zum Beispiel vor einer abstrakten Malerei und war sich am Ende doch unsicher, ob das Bild wirklich keine Kunst war oder einem vielleicht doch einfach nur nicht gefiel. Manch einer hätte bestimmt auch gern die Wahlurnen verrückt, um ein seltsam anmutendes Werk aus dem Verkehr zu ziehen. Aber die Kandidaten waren nun einmal vorgegeben und so kam es dann doch zu Diskussionen vor den ausgewählten Bildern, bevor der entscheidende Chip schließlich eingeworfen wurde.

Wem nach einem ausgiebigen Rundgang schon die Füße schmerzten, der konnte beim Gedichtvortrag und der Lesung von Milow eine Pause einlegen. Oder man ließ sich mit einer Flasche Bionade oder einem Glas Wein im Foyer gemütlich nieder. Wer das Museum Gunzenhauser außerdem nicht mit leeren Händen verlassen wollte, der konnte ein Los ziehen und mit etwas Glück einen dicken oder dünnen Kunstschmöker gewinnen. Auf alle jungen und alten Kunstfans wartete am Dix-Pavillon außerdem die Selbstbeteiligung in Form von bunten Wachsmalstiften. Außen am weißen Pavillon schufen die kreativen Besucher kleine und große Kunstwerke, während die Profis Everett und Frances Duarte die Innenseite in ein Kunstwerk verwandelten.

Gegen halb zwölf war es dann endlich so weit: das Votingergebnis wurde verkündet! Nur vier der zwölf ausgewählten Bilder waren in die Ungnade der Besucher gefallen und wurden abgewählt. Die Moral hieß jedoch „Es ist definitiv Kunst!“ und so hatten die Verantwortlichen des Museums Gunzenhauser schon ihre eigenen Entscheidungen zur Umstrukturierung getroffen. Das endgültige Ergebnis lässt also noch vier Wochen bis zur Wiedereröffnung auf sich warten.

Dieser Beitrag ist als Werbung gekennzeichnet, da wir Marken und den Namen von Locations, Events und Produkten nennen. Oftmals werden uns Freikarten zur Verfügung gestellt sowie Produkte zum Test. Unsere Links zu Amazon sind Affiliate-Partnerschaften. Außerdem sind manche unserer Beiträge durch Contentpartnerschaften bezahlt oder durch Kooperationen entstanden. Hier erfolgt eine spezifische Kennzeichnung im Text. Wenn wir gerade bei Werbung sind, hast du schon das Chosy hier direkt bei Amazon bestellt?

Eine Antwort auf „Ist das Kunst oder kann das weg?“

    WordPress › Fehler

    Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website.

    Erfahre mehr über die Problembehandlung in WordPress.