Chemnitz 2025 – Bewerbung zur Kulturhauptstadt
Liverpool, Bergen, Essen, Maribor. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Was haben all diese Städte gemeinsam? Klar, sie liegen geografisch alle in Europa und mehr als das sind sie für sich gesehen jeweils auch Kulturzentren ihrer Region und mitunter des ganzen Kontinents. Dies spiegelt dann auch ihr Titel wieder, welchen sie und viele andere seit 1985 verliehen bekommen hatten: Kulturhauptstadt Europas. Auch Chemnitz will nun von der Europäischen Union jenes Label erhalten. Wohl um für sich zu werben, um den Zusammenhalt in der Bevölkerung zu stärken. Denn die „Benennung soll dazu beitragen, den Reichtum, die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa herauszustellen und ein besseres Verständnis der Bürger Europas füreinander zu ermöglichen“ wie man im Onlinelexikon nachlesen kann. Im Wettstreit mit anderen Städten steht dabei Chemnitz. Klar.
Chemnitz 2025 hört sich in meinen Ohren noch leicht futuristisch an. Nicht so zukünftig mit fliegenden Autos und Marsreisen, wie man sie fürs Jahr 2000 in der phantastischen Literatur voraussah. Vielmehr doch mit 7 Jahren in der Zukunft konkreter und umsetzbarer. Und so sind auch die Chemnitzer gefragt, sich mit eigenen Ideen einzubringen. Eine Anlaufstelle dazu gibt es jetzt. Am Rosenhof wurde hierzu ein Büro eröffnet, dessen Leiter ist Ferenc Csák, welcher zugleich für den Kulturbetrieb der Stadt zuständig ist. Ideen für die Kulturhauptstadtbewerbung aus allen Bereichen dürfen noch bis zum 31.03.18 eingereicht werden. Auch eine Homepage gibt es und die lautet: www.chemnitz2025.de
Dieses Jahr sind übrigens Aarhus in Dänemark und Paphos auf Zypern die Kulturhauptstädte und im kommenden Jahr Leeuwarden in den Niederlanden und Valletta auf Malta. Wer also noch Reiseideen sucht, sollte diese vier mal ins Auge fassen.