Oper, Schauspiel und Kunstsammlungen – die drei Institutionen stellen die Kultur in Chemnitz dar. Gibt es neben dieser noch eine „freie Kulturszene“? Vor dem Hintergrund der geplanten Kürzungen des Sächsischen Kulturraumgesetzes (SächsKRG) interviewt Sören Harder den von ihm als „Chemnitz-Kritiker“ vorgestellten Jens Kassner. Unter der Ãœberschrift „Hochkultur ist nicht alles“ geht es um den Status der Kultur und ihre Perspektive. Explizit begrüßt Kassner die Streichung der Begegnungen. Auch heißt es auf die Frage, ob es noch Hoffnung gebe:
Es gab in den vergangenen Jahren einige Ansätze. Zuletzt das ehemalige besetze Haus …

Türchen 15: Stärker geht nicht (Chosy Adventskalender zum Chemnitzer Weihnachtsmarkt 2010, Teil 15)
Gleich im Eingangsbereich zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt, am Beginn der Inneren Klosterstraße, schallt einem das helle Geräusch vom Schlag des Hammers auf den Amboss entgegen. Es riecht nach Kohlenfeuer. Der Schmied „Ferries McTaylor“ ist gerade dabei neue Stücke zu fertigen. Er kommt aus Wolfen in Sachsen-Anhalt und ist im ersten Jahr auf dem Weihnachtsmarkt Chemnitz. Wie überall auf dem Mittelaltermarkt geht es hier besinnlicher zu als im Rest des innenstädtischen Budentreibens. „Zeit ist nicht so wichtig“ ist McTaylors Motto, …

Türchen 14: Höher geht nicht (Chosy Adventskalender zum Chemnitzer Weihnachtsmarkt 2010, Teil 14)
Es gibt wohl kaum einen Baum, dem so viele Lieder gewidmet sind wie dem Weihnachtsbaum. Auch die Stadt Chemnitz hat solch ein „grünes Zeichen immergrüner Lebenskraft“ aufgestellt, auch wenn die Farbe derzeit unterm Schnee verborgen liegt. In dieser Symbolik liegt es vielleicht begründet, dass das Rathaus die zunächst gemeldetet Höhe von 28m nochmals nach oben korrigierte. Mit 30,5m will man Sieger im Weihnachtsbaumranking sein, wer auch immer das durchführt. Der höchste Baum auf dt. Gebiet war laut Wikipedia …

Türchen 13: Glücklicher geht nicht (Chosy Adventskalender zum Chemnitzer Weihnachtsmarkt 2010, Teil 13)
Der Pflaumentoffel bringt dir auch in Chemnitz Glück! Doch der traditionelle Schornsteinfeger aus Pflaumen ist nur ein ganz kleiner Vertreter des riesigen Angebots dieses Standes auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt. Seit fünf Jahren bietet hier der Trockenobsthändler Vogel aus Altenburg die ganze Welt auf sechs Metern an.
Von allen Kontinenten kommen das Trockenobst und die Nüsse. Viele der Produkte sind natürlich ohne Zuckerzusatz und mindestens 6 Monate haltbar. Langsam entfaltet sich das Aroma der ganzen Welt, etwa:
Aprikosen (Türkei), Aroniabeeren (Ukraine), …

Bansky war in unserer Stadt zur Hallenkunst. Als wir den britischen Street Artist nach seiner Sicht auf Chemnitz fragten, meinte er nur salopp:

Türchen 12: Nussknacker tanzt nicht (Chosy Adventskalender zum Chemnitzer Weihnachtsmarkt 2010, Teil 12)
In Formation stehen sie da, die Nussknacker. Angesichts dieser Ãœbermacht haben sich die Mäuse fast bis zum Neumarkt zurückgezogen. Das Reiterlein oben auf dem Dach triumphiert. Beim Stand der Holzkunst Gahlenz, die im zweiten Jahr auf dem Weihnachtsmarkt Chemnitz sind, gibt es das ganze Sortiment an Holzfiguren: Räuchermänner, Schneemänner oder etwa auch Räucherschneemänner. Das beliebteste Objekt ist das Paar aus Engel & Bergmann, die als Lichtträger bekannt sind. Gesammelt werden von vielen die Schneemänner in den Größen von …

Türchen 11: Wichtel schlafen nicht (Chosy Adventskalender zum Chemnitzer Weihnachtsmarkt 2010, Teil 11)
Am Düsseldorfer Platz ist Klaus-Dieter zuhause. Das Rentier mit der roten Nase ist ein Produkt der Werkstatt für Sehgeschädigte Chemnitz, welche hier zwischen Rathaus und P&C eine Wichtelbude betreibt. Während vielerorts auf dem Weihnachtsmarkt nur passives Schauen möglich ist, lautet das Motto hier: Spielen-Basteln-Spaß haben. Im dritten Jahr auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt können Kinder ab drei Jahren und je nach Fähigkeiten basteln und experimentieren. Dazu gehört es z.B. den eigenen Namen in Blindenschrift zu schreiben. Sehgeschädigte zeigen …

Der Wettbewerb für junge Literatur hat auch zum vierten Mal mitteldeutsche Poeten dazu bewegt, ihre Gedichte, Kurzgeschichten und Kurzdramen einzureichen. Aus rund 100 Einsendungen wurden von einer Jury die zehn Finalisten ausgewählt, die heute ihre Texte im Schauspielhaus vortragen.
Drei Chemnitzer sind unter den Vortragenden, unter ihnen auch der Gewinner des ZEIT-Campus-Schreibwettbewerbs Thomas Lisowsky. Sieben Prosastücke werden zu hören sein und drei Mal Lyrik. Hierbei bemängelte die Jury bei ihrer Wahl die eingereichte Lyrik:
Nur wenige Gedichte stachen heraus. Allen Lyrikern, die nicht ausgewählt wurden, geben die Juroren den Rat mit auf …