Kriegsbeil und Friedenspfeife
Wildes Indianergeheul drang heute Nachmittag über den Chemnitzer Neumarkt. Vor dem Rathaus protestierten Kulturschaffende und tanzten, teils als Indianer verkleidet, um einen Marterpfahl herum. Die Botschaft, die bei den Verantwortlichen zur Jugendhilfe im dunklen Gemäuer dahinter ankommen sollte, war: „Mit uns nicht“. Hintergrund sind erneut Kürzungen im Bereich Jugendhilfe, Kultur, Soziales und Sport.
Der komplette Aufruf bei Facebook lautete:
Für alle interessierten ChemnitzerInnen, die durch die aktuelle Haushaltssperre und anstehende Kürzungswellen im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich den sozialen Frieden in ihrer Stadt gefährdet sehen ist eines klar: MIT UNS NICHT! NICHT MIT UNS!
Wir nehmen die Kriegserklärung an! Als Zeichen dafür wird heute das Kriegsbeil ausgegraben und den VerantwortungsträgerInnen für den Bereich Jugendhilfe übergeben. Der Jugendhilfeausschuss ist dafür genau der richtige Adressat.
Die klare Forderung lautet: auskömmliche Finanzierung der Bereiche Jugendhilfe, Kultur, Soziales und Sport! Erst dann sind wir bereit die Friedenspfeife mit den Entscheidungsträgern zu rauchen!